Quelle: Die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, Tätigkeitsbericht 2019, S. 79f.
Wer sieht, was ich online veröffentliche? Welche meiner Daten brauchen Apps wirklich? Wie wehre ich mich gegen Cyber-Mobbing? Diese und weitere Themen diskutierten Mitarbeiter meiner Behörde mit Schülern während einer Aktionswoche rund um den Safer Internet Day am 5. Februar. Dabei kooperierten neben Niedersachsen weitere Aufsichtsbehörden aus drei Bundesländern mit dem Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD).
Kinder und Jugendliche verbringen täglich viel Zeit im Internet und in den sozialen Medien. Daher ist es besonders wichtig, sie für die Risiken zu sensibilisieren, die mit der Nutzung von Online-Angeboten verbunden sein können.
Vorträge für 800 Jugendliche
Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten in der Zeit vom 4. bis 8. Februar neun Schulen, unter anderem in Lüneburg, Osnabrück, Hannover, Helmstedt, Hildesheim und Göttingen. Dabei erreichten sie mehr als 800 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse. In ihren Vorträgen griffen die Referenten auf die Unterlagen der BvD-Aktion „Datenschutz geht zur Schule“ zurück. Mit dieser Initiative zeigt der BvD seit 2009 Schülerinnen und Schüler einfache Wege auf, wie sie ihre persönlichen Daten besser schützen können, ohne dabei auf moderne Kommunikationsformen verzichten zu müssen.
Die Unterrichtsmaterialien wurden zuvor mit Unterstützung der EU-Initiative „klicksafe“ und der DATEV-Stiftung weiterentwickelt. Verbunden mit der jahrelangen Praxiserfahrung der ehrenamtlichen BvD-Referenten ist so eine profunde Unterrichtsgrundlage entstanden, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richtet.
Aktion wird fortgesetzt
Die positive Resonanz von Schülern und Lehrkräften sowie die guten Eindrücke, die meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen konnten, haben den Ausschlag dafür gegeben, dass sich meine Behörde auch in den kommenden Jahren an der Aktion des BvD beteiligen wird. Ziel wird es sein, noch mehr Jugendliche zu erreichen. Denn nur wenn sich Jugendliche der potenziellen Risiken bei der Nutzung der vielfältigen digitalen Angebote bewusst sind, sind sie auch in der Lage den persönlichen Wert ihrer Daten abzuwägen und zu entscheiden, wie viel sie von sich preisgeben wollen.
Quelle: Die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, Tätigkeitsbericht 2019, S. 79f.